Es riecht nach Russ und nach
Altöl.
Das ist für meine Nase.
Für meine Augen hat beides tranigen Film
entwickelt auf verbliebenem Glas im
rostigen Dachsieb hoch über der zugigen
Halle, in jeder Scherbe schillernde
Erinnerung an grossartige Ingenieurskunst
durch mehr als zweihundert Jahre ...
Das Licht der Sonne bleibt fahl in dieser
monumentalen Halle, egal ob morgens,
mittags oder abends nur für
Momente fixiert als gleissende, von oben
weisende Finger in wandernden Wolken aus
Staub.
Erst Dampf, dann Diesel, nein
nicht Strom!
Die letzten Lokomotiven, die hier
rasteten, dann rosteten sie waren
des Bahningenieurs höchste Vollendung
jener Entwicklung, an deren Anfang sich
das Rad bewegte, das Rad!
Mit dem Strom kam die Entmachtung des
Rades. Oh, er hat das Rad lange genutzt,
der Strom, er brauchte es für seine
Existenz, dann hat er selber das Rad
angetrieben mag sein, sogar besser
als Dampf und Diesel, aber am Ende macht
er das Rad verzichtbar für den Betrieb
intelligenter Maschinen, ersetzt es schon
jetzt durch endlose Reihen von Buchstaben
und Ziffern auf flickernden Bildschirmen
von Computern in denen sich bald
nichts mehr dreht.
Zum Betrieb von Produktion und
Kommunikation wird die Matrix
stromgetriebener Maschinen das Rad stumpf
dienen lassen als Sklave digitaler
Chiffren als rollendes Elend unter
Lasten-Robotern.
Vorbei die Zeiten, da eiserne Schienen
rollenden Rädern die Bahn freimachten
zur Eroberung fremder Welten.
Oh, ich habe das Geheimnis des Stroms
studiert, hier ist der Schalter, der ihn
mir dienlich macht für meinen Zweck in
dieser Halle ...
Klick!
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