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TAZARA ... mit der Eisenbahn durch die Weltgeschichte © KJS / 2009 - 2021
Duisburgs Hafen-Chef bei Mr. Moon
Station 90 - Endstation


HALT! Hier meldet sich noch einmal der chinesische Schneider aus dem afrikanischen TAZARA-Express!
Ich bin zwar schon umgestiegen in den blauen Theater-Zug vom Letzten Kleinod, um auf der „Neuen Seidenstraße“ endlich nach Hause zu rollen, aber hier muss noch Klarheit geschaffen werden, worum es Mr. Moon bei diesem Projekt geht:

Mit einem heftigen Knall verriegelt sich die Kupplung der blauen Duisburger Hafenlok mit dem indischen "Zugtier", das an der Spitze von 42 Containerwaggons steht. Chinesische Schriftzeichen, englische Übersetzungen, die Original-Lok ein wenig exotisch geformt. Das ist einer von 35 Zügen, die jede Woche im Duisburger DIT-Terminal auf dem Gelände des alten Stahlwerkes in Duisburg-Rheinhausen ankommen.
Fast 6.000 Container aus dem riesigen asiatischen Land, die Textilien, Elektrogeräte, Industriebedarf und Spielzeug nach Europa bringen, kurz alles was sich dort preiswert herstellen und hier gut verkaufen lässt. Zwei Minuten später verlässt der Zug die Beladestelle unter den drei gewaltigen Kränen. Bis ans Stromnetz muss die Hafenlok den Zug jetzt ziehen, denn unter den Kränen kann logischerweise keine Oberleitung sein. Dann geht es nonstop zurück Richtung China: 11.000 Kilometer durch Polen, Kasachstan, Weißrussland und fast ganz China. 13 Tage dauert die Tour jedes Mal.
Erich Staake, der Chef des Duisburger Hafens, der heute neudeutsch "Duisport" heißt, hatte die Idee schon lange, genauer gesagt 2007, sagt er: "Bis dato gab es nur zwei Möglichkeiten, Güter von China hierher zu bekommen: Mit dem Flugzeug in einer Woche, aber sehr teuer. Oder mit dem Schiff — sehr preiswert, aber zeitlich völlig unberechenbar und mindestens sieben Wochen auf See. Da wollte ich mit der Bahn genau dazwischen liegen. Das hat geklappt."
Und das klappt so gut, dass aus den anfangs nur zehn wöchentlichen Zügen schon 35 geworden sind. Von Duisburg aus werden die Waren per Binnenschiff oder Bahn in Europa weiterverteilt, ein kleinerer Teil landet dann doch noch auf dem Lkw, aber das meiste schwimmt weiter.
Erich Staake müsste eigentlich schon in Pension sein, hat aber nochmals seinen Arbeitsvertrag verlängert — und schon das nächste Ziel im Auge: "Wenn wir es schaffen, die Strecke so schnell zu machen, dass es nur zehn Tage dauert, dann rechnet sich Flugzeug gar nicht mehr und die Zahl der Züge wird noch mal exponentiell steigen." Bis 2020 will er das hinkriegen - eines der wenigen Projekte in Duisburg, das von vorne bis hinten "fluppt", wie der Mann aus dem Ruhrpott sagt.

Mr. Moon wird ihm dafür bestimmt einen Orden verleihen.
Seit 2014 endet die Neue Seidenstraße in Duisburg. Und seitdem muss sich Mr. Moon dauernd fragen lassen, wie er es mit den Menschenrechten hält. Die stehen seit 2004 in der chinesischen Verfassung, antwortet er dann, aber er will ...
„... eine zivilisierte, keine zivile Gesellschaft“.

In meinem Gepäck bringe ich dafür Mr. Moon zwei Fundstücke mit.
Das erste habe ich vom Weichensteller dieser Aufführung persönlich:

Wie verhält es sich eigentlich mit dem Rohstoff für das „Recht auf Freiheit“, also mit den deklarierten „Menschenrechten“? Ist denn dieser Rohstoff unbegrenzt verfügbar? UN-Dokumente, Entwicklungshilfekriterien, Begründung für NATO-Einsätze unterstellen folgendes: Diktatoren weg, Korruption weg, Diskriminierungen aller Art weg – und frei wird der Zugang zu „Menschenrechten“ als einem Rohstoff für menschliches Ticken auf dieser Welt?
Kann es sein, dass auch dieser Rohstoff nur dem Teil der Menschheit dienen soll, der ihn sich leisten kann?
Kann es sein, dass je mehr dieser Teil jenen Rohstoff beansprucht, umso weniger für alle zur Verfügung steht?


Das zweite Fundstück hat mir der Weichensteller in einem seiner Bücher angestrichen:

44 >> Ich lade Sie ein, mit mir zusammen aus Erster Hand zu erfahren, was mir – zehn Jahre nach der Unabhängigkeit Zimbabwes – dort ein alter Mann anvertraute:

Generationen schwarzer Einwanderer haben in den Bergwerken und Fabriken, auf den Farmen und Plantagen Südafrikas Arbeit gesucht. Albert Sithole hatte, als er mit 12 Jahren nach Transvaal geschickt wurde, nicht einmal das Geld für ein Eisenbahnticket. Von der Südostecke Rhodesiens aus ging er in den dreißiger Jahren den ganzen Weg durch die Wildnis zu Fuß.

Nach Schluss seiner Tagesarbeit als Kohlenfahrer sitzt mir der 66-jährige Albert Sithole im Abendlicht des Stadtparks von Harare gegenüber. Wir wollen uns über sein Leben vor und nach der Unabhängigkeit Zimbabwes unterhalten, und ich habe gleich eine sehr intime Frage: Was denn die breiten Schlitze in seinen Ohrläppchen zu bedeuten hätten, will ich wissen.
„Das sind Zeichen meines Stammes, der sehr kriegerisch war,“ ist die Antwort. Jeder Mann und jede Frau habe nach den Bräuchen der alten kämpferischen Zeiten Afrikas diese Markierung schon als Kind im Alter zwischen sechs und acht Jahren erhalten.
Ob er nicht Angst davor gehabt habe? „Natürlich hatte ich vor dem Messer Angst,“ gesteht der Alte lachend. „Aber,“ so betont er, „das wäre ja Feigheit gewesen.“

Nach zehn Jahren Unabhängigkeit sind in Zimbabwe die Grenzen zwischen Tradition und Moderne – vor allem in der Stadtgesellschaft – nicht mehr präzise bestimmbar, aber Albert Sithole weiß, dass zum Beispiel die Tradition der Vielweiberei seinen Clan um den wichtigsten Besitz gebracht hat. Als sein Vater starb, so erzählt er, hatte die Familie eine Rinderherde, die immer als Schatz betrachtet worden sei. Aber seine vier älteren Brüder hätten dieses Erbe missbraucht, indem sie viele Frauen geheiratet hätten. Für die „lobola“, für den Brautpreis, hätten sie alle Rinder weggegeben. „Nun haben wir absolut nichts mehr,“ klagt der alte Mann. Drei Frauen hatte sein Vater, elf Kinder wurden auf dem Land ernährt, das dem Familienclan seit Generationen bis heute gehört. Aber als der Vater 1932 starb, konnte die leibliche Mutter ihre vier Kinder nicht mehr versorgen – Albert wurde alleine auf den Weg geschickt – zum Onkel in Südafrika. Doch der war schon lange tot.

Der Junge fand Arbeit als Küchenhilfe bei einem schwarzen Bergarbeiter – für 25 Cent im Monat. Seine Heimat sollte er erst mit dreißig Jahren wiedersehen. Dazwischen lag eine Odyssee durch Missionsstationen und christliche Hospitäler, wo weiße – zumeist amerikanische – Geistliche den Heranwachsenden arbeiten ließen und ihm zugleich eine Ausbildung ermöglichten, sogar seinen Führerschein konnte er machen. So fand er schließlich als junger Mann in Johannesburg einen Job als LKW-Fahrer; in der Schwarzensiedlung Soweto heiratete er. Dort wurden seine vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne, geboren.

Dann aber, als Südafrikas neuer Regierungschef Malan 1948 eine radikale Politik der Rassentrennung einführte, war Albert Sitholes Zeit in der Emigration zu Ende. Mit seiner Familie machte er sich auf den Weg zurück in die Heimat. Doch seiner Frau gefiel es nicht in dem abgelegenen Kraal. „Sie entschied sich zurückzugehen, sicherlich war sie sich nicht über die politische Lage im Klaren. Aber ich – ich war ja politisch bewusst!“
Wie das denn gekommen sei?
Nun, erinnert sich Albert, besonders ein Geistlicher, mit dem er zusammengelebt habe, sei politisch aktiv gewesen und sei auch in seinen Predigten auf Politik eingegangen. Durch all diese Jahre habe ihn das politisches Bewusstsein gelehrt – so dass er schließlich sogar den „African National Congress“ unterstützt habe.
Und Albert Sithole zählt die Namen der ANC-Funktionäre auf, die er kennengelernt hat. So habe er beschlossen, in Rhodesien zu bleiben, wo es zwar auch schon heiß zugegangen sei, aber – meint er: „Heimat bleibt Heimat und nichts geht darüber!“
Einsam fühlte er sich und verloren, als die Kinder aus dem Haus gingen. Die Älteste heiratete, der Jüngste verschwand aus der Schule und ging zu den Guerillas nach Mozambik. Vusi, der erste Sohn, musste vor der Polizei nach Botswana fliehen. Als dann das erste Lebenszeichen von seinem Studienaufenthalt aus Deutschland kam, der ihm im botswanischen Flüchtlingslager vermittelt worden war, wie glücklich da der alleingelassene Vater war.

War diese persönliche Erfahrung, die ihn für lange Zeit von den Traditionen seiner Vorfahren getrennt hatte, ein Vorteil oder eher ein Nachteil?
Er glaubt, dass es für ihn ein Vorteil war. „Sehen Sie, in unserer Tradition ist es nicht einfach, sich mit anderen Stämmen zu mischen,“ sagt er. Natürlich sei es möglich, aber oft würde ein anderer Stamm als minderwertig betrachtet. „Für mich ist das jetzt kein Problem mehr, auch nicht für meine Kinder. Dadurch, dass wir lange Zeit weg waren von zu Hause, konnte ich meine Kinder ermutigen, sich mit jedermann einzulassen. Das ist schon von Vorteil!“

Zählt alte Tradition auch noch für Menschen, die in der Stadt arbeiten oder hier sogar hohe Posten, zum Beispiel in der Partei, wahrnehmen?
Sehr bestimmt kommt die Antwort: „Oh ja! Ganz bestimmt zählt das!“ Wenn da zum Beispiel jemand kandidiere für Wahlen, dann werde zuerst gefragt, zu welchem Stamm gehört der? „Alle werden natürlich kommen, jeder hat die Parteikarte, aber es wird kein großes Interesse geben – wenn er zum falschen Stamm gehört. In Chipinga zum Beispiel ist die regierende ZANU/PF gut etabliert, die Leute kaufen die Mitgliedskarten, sie kommen auch zu den ZANU-Versammlungen. Wenn aber ein Kandidat zu ihrem Stamm gehört, werden sie ihn wählen,“ sagt Albert Sithole, „egal ob seine Partei populär ist oder über ein besseres Programm verfügt – nein sie stimmen für ihren Mann.“

Dort in Chipinga, wo Zimbabwe mit Südafrika und Mozambik zusammenstößt, ist Albert Sitholes alte Heimat. Aus dieser Gegend kommt der einzige Parlamentsabgeordnete der ursprünglichen ZANU-Partei seines Namensvetters Ndabaningi Sithole, der sich unter dem Vorwurf des Landesverrats im Exil in den U.S.A. aufhält. Es sei nicht weise, in dieser Gegend laut politische Angelegenheiten zu diskutieren, meint Albert Sithole, obwohl es viel zu besprechen gebe. Denn Entwicklung habe diese Landesecke in den zehn Jahren der Unabhängigkeit nicht erlebt. „Sehen Sie, man muss immer entscheiden, was, wann und wie man etwas sagt. Na klar, ich sitze mit Ihnen zusammen und sage, lasst uns noch fünf Jahre warten, mal sehen, was dann passiert.”
400 Zimbabwe-$ monatlich verdient der 66 Jahre alte Mann in dem von Weißen geführten Kohlegeschäft der Hauptstadt, davon gehen 48 Dollar für die Steuer, 28 Dollar für eine Pensionskasse und 52 Dollar für die Abzahlung eines Häuschens in einer Township ab. „Letzten Endes bleiben von jedem Dollar 25 Cent,“ sagt Albert Sithole, der immerhin ein eigenes Auto besitzt und nicht wie seine Kollegen schon morgens um vier aufstehen muss, um pünktlich um acht am Arbeitsplatz zu sein. Kann er dort mit seinen Kollegen über Probleme sprechen?
„Mit Freunden, die man kennt, ist das möglich. Aber dort, in der Nähe des Arbeitsplatzes ist es nicht ratsam. Man weiß nie, wer hinter einem steht. Lassen Sie sich nicht täuschen von diesen Modell-Politikern,“ rät Albert Sithole. „Die denken, man könne jederzeit über alles reden. Nein, man kann nicht – höchstens als große Nummer in der Partei. Aber ein kleiner Mann wie ich – wer bin denn ich, über alles jederzeit zu sprechen? Man kann schnell zum politischen Opfer werden!“ Im Arbeiter-Komitee des Betriebes sei er mal Mitglied gewesen, aber da habe er bald gemerkt, dass das verlorene Zeit sei.
Aber, frage ich, gibt es denn überhaupt keine Solidarität unter den Kollegen, wenn einer ein Problem hat?
„Nur in Todesfällen kommen sie, zum Beispiel wenn die Frau stirbt, dann sammeln sie Geld für das Begräbnis – das ist alles!“

Es ist schon dunkel geworden im Stadtpark von Harare. Ein Polizist wartet ungeduldig, dass wir das Gespräch beenden. Die Tore des Parks werden zwar nicht geschlossen, aber er will nicht die Verantwortung für das übernehmen, was im Dunkeln passieren kann. Albert Sitholes Arbeitskollege, der auf einer Nachbarbank wartete, hat sich schon auf die Suche nach einem Bus gemacht. Er hat wohl nicht mehr geglaubt, als Beifahrer noch rechtzeitig nach Hause in die Township zu kommen – 30 Kilometer vom Stadtzentrum.

Der alte Mann, den ich in der Dunkelheit kaum mehr erkennen kann, ist bereit, Bilanz zu ziehen – für sich – für seine Kinder. Dem Afrikaner wurde vor langer Zeit beigebracht, nie den Älteren zu widersprechen, den Schwarzen über ihm. Es gibt kein Kind, das sich gegen seinen Vater wenden kann, gegen seinen älteren Bruder oder gegen seinen Onkel. Von daher stammt es! Niemand glaubt also, dass es nötig ist, Leuten in hohen Positionen zu widersprechen, denn sie stehen ja über ihm. Und das wird sich bis in die nächste Generation fortsetzen. Menschen in meinem Alter sind heute immer noch in der Mehrheit und sie haben immer noch Einfluss auf die Jungen – und auf die Nation. Deshalb sind diese Menschen meines Alters gefährlich für die Nation – denn sie wollen sich der Zeit nicht anpassen. <<

— kleinod — kleinod — kleinod …

FREIE FAHRT ? MIT NEUER WEICHENSTELLERIN !

Die Idee kam ihr an einem Freitagvormittag. Sie hatte neben den beiden Ehrengästen gesessen – in gebührendem Abstand natürlich – und verfolgt, wie ihr Gatte seiner Pflicht nachgekommen war. Sie stand – oder saß – üblicherweise neben ihm, wenn er seiner Pflicht nachkam. Meistens redete er, diesmal gab es Orden zu verleihen.
Sie sah hinüber zu den beiden Geehrten, eine Frau und ein Mann, beider Name hatte sie zuvor auswendig gelernt: Ugur Sahin und Özlem Türeci. Dabei hatte sie auch gelernt, dass beide seit dem Erfolg ihrer Erfindung erhebliche Fördermittel aus der Bundeskasse als auch aus der Kasse der Europäischen Union erhalten hatten. Persönlich – so hatte sie es auch gelesen – seien sie inzwischen Milliardäre.
„Das sei ihnen gegönnt,“ hatte die ehemalige Sozialrichterin noch gedacht, dann aber war ihr die Idee gekommen.
Immer nur stehend oder sitzend den Reden und Taten ihres Gemahls beizuwohnen, hatte ihr schon lange nicht mehr behagt. Am Abend hatte sie ihm die Idee entwickelt.
Er hatte ihre Hand gestreichelt und gesagt: „Ich hab' dir schon 'mal 'was gespendet. Aber diesmal kann ich dir nicht helfen – jedenfalls nicht offiziell.“

Frau Büdenbenders Vater war Tischler gewesen, ihre Mutter Hauswirtschafts-Lehrerin. Sie war das erste Kind dieser katholischen Familie, das ein Universitätsstudium absolviert hatte. Während des Jura-Studiums hatte sie ihren Mann kennengelernt. Ihm hatte sie es wohl auch zu verdanken, dass sie eine Ausbildungsstation des in Hannover begonnenen Rechtsreferendariats bei der Deutschen Botschaft in Washington absolvieren konnte. Seit längerem hatte sie nun schon das Gefühl, dieser Welt etwas zurückgeben zu sollen.
Wenn andere sich Zugang verschaffen konnten zu Minister-Ohren, ja sogar zu einem Kanzlerinnen-Ohr, würde man ihr das doch nicht verwehren können.
Aber zuerst sollte sie mit Frau Ugur Sahin und Herrn Özlem Türeci sprechen, ganz privat natürlich. Sie brauchte deren Fachkenntnisse für ihren Plan.
Als freigestellte Sozialrichterin hatte Frau Büdenbender es sich nicht abgewöhnen können, auch aus ihrer jetzt angehobenen Position Vorgänge in der Welt nach „sozial“ und „unsozial“ zu bewerten. Und natürlich war abzusehen, dass beim Kampf gegen ein global wirkendes Virus „unsoziales“ Handeln Oberhand gewinnen, dass auch eine Ordensverleihungen keine Änderung dieses Verhaltens bewirken würde.
Frau Büdenbender hatte von Frau Ugur Sahin und Herrn Özlem Türeci erfahren, dass diese schon ein regionales Hauptquartier für Südostasien in Singapur planten, von wo aus Produktionskapazitäten für ihren Impfstoff entwickelt werden sollten – unter Einhaltung ihres Patents natürlich.
Klar, sagte sich Frau Büdenbender, Asien ist Deutschlands wichtigster Markt.
Was aber passiert mit den Menschen in Afrika und in Südamerika?
Gibt es da keine Produktionskapazitäten, die ausgebaut werden könnten?
Würden die Menschen dort nicht ebenfalls bald alle geimpft, wäre es dem Virus weiterhin egal, wie „sozial“ oder „unsozial“ sich ihre „Wirte“ beim Impfen untereinander verhielten.

Wer öffnet nicht sein Ohr, wenn eine „First Lady“ plötzlich vor der Tür steht?
Und noch dazu mit einem wohldurchdachten Konzept. Dieses hatte sich Frau Büdenbender – durchaus mit Hilfe ihres Mannes – von Experten internationaler Organisationen ausarbeiten lassen. Darunter waren interessanterweise vor allem Finanz- & Steuer-Experten.
So enthielt das Konzept nicht bloß eine präzise Aufstellung sämtlicher in Afrika und Südamerika vorhandenen öffentlicher und privatwirtschaftlicher Produktions-Kapazitäten für WHO-zugelassene Anti-Covid-Impfstoffe, sondern vor allem eine weltweit geltende juristische Offerte für STEUER-FLÜCHTLINGE!
Und diese Offerte hatte es in sich: Sie würde nicht bloß für die Zeit der Pandemie-Bekämpfung gelten, sondern auch für die Bekämpfung der Hauptursachen zunehmender Ströme von ARMUTS-FLÜCHTLINGEN.

Die Juristin Elke Büdenbender hatte den Schlüssel für mehr Gerechtigkeit in der Welt gefunden: Keine Steuer-Oasen mehr, stattdessen eine beim Internationalen Währungs-Fonds angesiedelte Kasse, die potentiellen Steuersündern das ersparte Geld anonym verwaltet, jederzeit abrufbar im Falle eines individuellen Straf-Bescheides, ansonsten weltweit nutzbar für soziale Aufgaben …

MOTTO:
„Dem Geld darf man nicht nachlaufen, man muss ihm entgegengehen.“
(Aristoteles Onassis)

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