DER WEG NACH ZIMBABWE oder VERSUCHE, DIE FREMDE ZU VERSTEHEN
© 1990 — Klaus Jürgen Schmidt



NACHWORT



Harare / Zimbabwe, Mai 1990:


Dreizehn Jahre ist es her, daß ich diese Erinnerungen aufschrieb, vor fünfzehn Jahren unternahmen wir jene erste große Reise nach Südostasien mit unserer sechsjährigen Tochter — ich blättere in dem Skript, das den Aufbruch und die gemeinsamen Erlebnisse auf der ersten Station dieser Annäherung an die Fremde durch ein kleines Mädchen festhält.
Und ich bemerke, diese Erfahrung war das Schlüsselerlebnis für meine inzwischen gefestigte Überzeugung, daß der Samen für Offenheit und Neugier in früher Kindheit gesät wird.
So wie ich in das Dorf meiner Kindheit zurückkehrte, um herauszufinden, was mich für meine Weltsicht prägte, so kann dieser Rückblick vielleicht helfen, zu verstehen, welche Chancen es in unserem Leben gibt, über Horizonte zu schauen.

Der Kreis schließt sich: Die Entscheidung, eine neue Herausforderung anzunehmen und nach Afrika zu gehen, war durch unsere Tochter getroffen worden. Da war sie fünfzehn Jahre alt.
"Laßt uns etwas Neues erleben," sagte sie, als ich vor dem Streß in einem fremden Schulsystem warnte.
Sie verließ ihren Freundeskreis in Bremen, so tat es meine Frau!
Was vor vierzehn Jahren begann, hat meiner Frau und mir die Gewißheit gebracht, daß unsere Tochter — nun zwanzig Jahre alt — es noch besser schaffen wird als wir beide, grenzenlos zu denken, zu arbeiten, sich anderen Menschen zuzuwenden!

 
 
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Inhalt
INTRO   BACK   NEXT   DOSSIER