DER UKRAINE-KRIEG GEFÄHRDET CHINAS GROSSPROJEKT! a b c  
  Aus Sicht Pekings liegt die Ukraine im Zentrum Europas, das Land gilt als wichtiger Part der „Neuen Seidenstraße“.  
EINE AKTUELLE ZUSAMMENFASSUNG IST ZU HÖREN BEI "TROMMELN IM ELFENBEINTURM"
Die 6-teilige TAZARA-Zeitreise als Hörfolge beginnt weiter unten!
 
VON DER "TAZARA" ZUR "NEUEN SEIDENSTRASSE"

... wie China anfing, seine globalen Interessen auf die Schiene zu schieben ...

... und wie auf rollender TAZARA-Bühne klar wird, wer dafür die Weichen stellte ...
 
TAZARA — so heisst die Eisenbahn-Linie, die die Volksrepublik China vor knapp fünf Dekaden als ihr erstes monumentales Entwicklungsprojekt in Afrika baute. Sie verbindet den Hafen von Dar-es-Salaam an der Ostküste Tansanias mit Kapiri Mposhi nördlich von Sambias Hauptstadt Lusaka. Für Passagiere ist es heute eine Reise von fast drei Tagen und zwei Nächten. Die TAZARA wurde als Exportroute für sambisches Kupfererz aus dem Copperbelt konzipiert. Finanziert wurde die Strecke aus politischen Gründen von der Volksrepublik China, um die einzige damals vorhandene Exportroute über südafrikanische Häfen zu umgehen. Damit sollte Sambia von den damaligen weißen Minderheitsregierungen in Südrhodesien (seit 1980 Simbabwe) und Südafrika unabhängiger werden.
Die TAZARA nahm ihren Betrieb 1976 auf.
 
 
Die "Neue Seidenstraße" ist seit 2017 Kern der chinesischen Außenpolitik, ein wirtschafts- und geopolitisches Megaprojekt. China will ein neues Handelsnetzwerk zwischen Asien, Afrika und Europa schaffen und verspricht den Ländern Investitionen und Entwicklung. Gleichzeitig möchte China seinen globalen Einfluss ausbauen und die internationale Ordnung stärker auf China zuschneiden. Es sollen Zugstrecken, Straßen und Häfen entstehen, oder werden schon gebaut — sowie Kraftwerke, Pipelines und Flughäfen. Die Infrastrukturprojekte sind meist finanziert durch Kredite von chinesischen Staatsbanken und gebaut von chinesischen Unternehmen. Bis zu 90 Prozent aller Seidenstraßen-Projekte gehen an Firmen aus China. Von deren Know-how und dem Geld der reichen chinesischen Zentralregierung wiederum können zwischen Südasien bis Nordafrika viele Länder profitieren, die moderne Straßen und Eisenbahnen brauchen und wo — anders als in China — Stromausfälle eher die Regel als die Ausnahme sind. Warum soll davon nicht auch China etwas haben?
Der Marshallplan hat ja auch nicht nur den Europäern geholfen, sondern auch der U.S.-Wirtschaft.

Als Weichensteller nimmt uns Klaus Jürgen Schmidt mit auf eine Zugfahrt mit
der Tanzania-Zambia Railway, die im Laufe der Fahrt immer abenteuerlicher wird und
als Geisterzug durch Raum und Zeit kreuzt.
Wir treffen jede Menge reale VIPs verschiedener Epochen (von Cecil Rhodes bis Henry
Kissinger u.a.), aber auch deren virtuelle Mitreisenden, in einer fiktiven Debatte über
die Lasten, die sie für uns auf ihrem Weg zurückgelassen haben.
Wir lernen Weltgeschichte kennen, indem wir auf Schienen reisen, die einst halfen die Welt zu
erobern, und wir lernen dabei etwas, das so nicht in Geschichtsbüchern steht.
Aktionen und Ereignisse werden ohne Umwege miteinander verbunden, dank eines
historischen Spielleiters und seiner virtuellen Eisenbahn-Tunnel, die u.a. einen Berg
in Afrika erzählen und bei Nacht eine deutsche Albert-Schweitzer-Schule aus einem
afrikanischen Bahnsteig wachsen lassen ... Der Weichensteller führt durch die
virtuellen Waggons seines Literatur-Zuges.
 
VOR ÜBER 50 JAHREN BEI RADIO BREMEN:

Der Weichensteller auf ersten Spuren der TAZARA
 
Die TAZARA-Zeitreise zu 6 Stereo-Audio-Stationen
mit jeweils 60 Minuten Aufenthalt
(Stand: 2009)
STATION 1     STATION 2     STATION 3
                   
STATION 4     STATION 5     STATION 6
                   
 
 



Bundespräsident Horst Köhler
bei seiner Berliner Rede am 24. März 2009
:
 
"Es wäre ein geringeres Risiko gewesen, eine Eisenbahnlinie quer durch Afrika zu bauen, als in eine angesehene New Yorker Investmentbank zu investieren."
 
LESE-START     ACHTUNG an der Bahnsteig-Kante!
Der Zug ist abgefahren! Am Mittwoch, 22. April 2009, gegen 18 Uhr! Zugestiegen wurde beim Goethe-Zentrum in Harare. Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Simbabwe, Dr. Albrecht Conze, gab das Abfahrtsignal. Danach führte der Weichensteller durch die virtuellen Waggons seines Literatur-Zuges.
Soll der Zug auch bei Ihnen halten? Rechts klicken!
 

 
TAZARA ... a journey by rail through world-history
Pointsman: Klaus Jürgen Schmidt
 
 
DIE TAZARA-DOKUMENTATION

... MIT HÖRSPIEL-EINSTIEG
 
   
 

Von Afrika aus machen wir uns auf die Spur globaler Akteure:
Wer hat den weltweiten Banken-Crash bewirkt?
Wer profitiert von der globalen Auflösung nationaler Souveränitäts-Rechte?
Was steckt hinter der Idee, mit Gen-Manipulation dem Welthunger beikommen zu wollen?
Was macht China in Afrika?
Was macht die NATO in Osteuropa?
Wer ist der „Pate“ hinter Barack Obama?
Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt es auf der rollenden Bühne meines afrikanischen Eisenbahn-Expresses.

 
TAZARA ... die Mission des Weichenstellers:

In jedem grossen Eisenbahn-Netz finden sich abgekoppelte Waggons mit vermissten Inhalten. Eine Aufgabe des Weichenstellers ist es, diese Waggons über sinnvoll gestellte Weichen zurückzuführen, um sie einem geordneten Ablauf zur Verfügung zu stellen. Fast der gesamte vorliegende Text besteht aus authentischen Zitaten, die bei einer Reise durch die Welt des veröffentlichten Wortes, in Büchern, in Journalen, im Internet vorgefunden wurden — abgekoppelt vom Verlauf der Weltgeschichte.
Der Weichensteller hat diese Zitate über sinnvoll gestellte Weichen zurückgeholt und sie für einen neuen Ablauf geordnet. Auf der rollenden Bühne des TAZARA-Expresses entsteht die Rekonstruktion eines weltgeschichtlichen Fahrplans, der Einsicht in langfristige Strategien globaler Weichensteller bei ihrem Weltspiel erlaubt.


TAZARA ...
 
was im Geisterzug so alles passiert:


Aus einem afrikanischen Bahnsteig wächst eine deutsche
Albert-Schweitzer-Schule


Dag Hammarskjöld liest aus seinem Testament und lüftet Weltgeheimnisse

Bill Gates wird entführt und erfährt, was sein „kreativer Kapitalismus“ für Afrikaner bedeutet

Kofi Annan will nicht der „Onkel Tom“ von Bill Gates sein

Ein Gipfeltreffen lässt Waffenerfinder und Waffenhändler aufeinandertreffen

Karl May berichtet von seinem frühen Friedensmühen im Sudan und in Südafrika

Doris Lessing gesteht, dass sie auch mal Wilbur Smith liest

John Le Carré recherchiert den Thriller-Einsatz eines U.S.-Diplomaten in Zimbabwe
 
Ein Eisenerz-Berg erzählt, wie er per Bahn und Schiff aus Afrika nach Asien verschleppt wurde

Leo Trotzki streitet mit John D. Rockefeller Jr. über Krieg und Kriegsgewinne

Postzugräuber Ronnie Biggs schreibt das Drehbuch für eine Geschichte des Bank-Betrugs

Cecil Rhodes will als Henry Kissinger wieder auferstehen

Joschka Fischer entlarvt den „Paten“ hinter Barack Obama

Prinz Charles regt seinen grünen Finger

     
"... Was Sie hier veranstalten, die Verwandlung eines Eisenbahnzuges in eine rollende Bühne, dann in ein elektronisches Buch, diese Kombination aus mobiler Materie und gesprochenem Wort, aus dem Angebot nachvollziehbarer Internet-Recherche und aus Formaten von Fernseh-Talk-Shows, diese Vernetzung erinnert mich an das Flimmern eines Nervensystems, das uns reale Freude, realen Schmerz fühlen lässt, aber in Träumen auch eine virtuelle Welt vorgaukelt ..."

Doris Lessing als virtuelle VIP...
 
... auf der rollenden TAZARA-Bühne
     
Es gibt ein Unbehagen am realistischen Erzählen
(à la Jonathan Franzen).
Wer es teilt, sollte jetzt lesen:
"Reality Hunger" von David Shields.

"... Zum Beispiel diskutiert Shields im Rahmen seiner essayistischen Literaturtheorie die Sampling-Methode des allgemeinen Ideenklaus, die schon so eindrucksvoll zum Entgleisen des Erstlingsromans von Helene Hegemann beigetragen hatte. Sampling nämlich ist für Shields die essayistische Methode schlechthin. Darin spiegelt sich die alte Erkenntnis Adornos, dass der Essay kulturell vorgeformte Materialien bevorzugt. Man könnte aber auch mit Shields darüber nachdenken, ob mit dem tatsächlich die zeitgenössische Kulturproduktion prägenden Sampling nicht essayistische Verhaltensweisen längst in den Quellcode unserer Rezeptionsweisen, Erwartungen und Formgesinnungen eingedrungen sind..."
 
Stephan Wackwitz
in der "taz", 11./12.09.2010
     
Lieber KJS,
die gegen Ende des Werkes geaeusserte Hoffnung, mit Ihrer Diagolisierung der Weltgeschichte im Zeitalter der Eisenbahn die Seh- und Interpretationsgewohnheiten der TAZARA-Mitreisenden hemmungslos herausgefordert zu haben, hat sich in meinem Fall zweifellos uebererfuellt. Ich staune noch immer fassungslos angesichts der Moeglichkeiten konsequenter Textvernetzung, wie Sie sie versuchen, und gratuliere zum erfolgreichen Abschluss des Vorhabens. Hoerbuch gleich einbegriffen, Quellenhinweise als Moeglichkeit zum online-Studium des gesamten zitierten Werks, von den Varianten der Texterweiterung bei Nutzung der Links in den angebotenen Wikipediaseiten einmal ganz abgesehen... es ist atemberaubend, was da alles drin ist. Die literarische Nutzung dessen, was die Technik schon heute moeglich macht, steht offenbar erst ganz am Anfang ...
Gruesse uebern Grossen Teich - OE
 
Otto Emersleben / Foto: David Bellows
www.schruende-der-arktik.de/autor.html
 
 
WHERE YOU CAME FROM
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