FEEDBACK: An:
Radio Bridge Overseas / 23.03.2003
Von:
Hermann Mietz
Geschaeftsfuehrer des Traditionsverbandes ehemaliger
Schutz- und Ueberseetruppen
Freunde der frueheren deutschen Schutzgebiete e.V.
...ich
habe mir heute einmal die Zeit genommen, Ihren
Internetauftritt intensiv zu begutachten und muss schon
sagen, dass mir Ihre Arbeit, die mir bis zu unserem
Treffen in Nienburg unbekannt war, sehr imponiert.
Wir haben uns vom reinen Traditionsverband ehemaliger
Schutztruppler, von denen bekanntlich keiner mehr lebt,
gewandelt zu einem Verband, der zwar die Erinnerung an
den kurzen Abschnitt der deutschen Kolonialgeschichte
wachhaelt, zudem aber den Nachfolgestaaten der ehemaligen
Schutzgebiete hilft, wo es moeglich ist. Finanzielle
Unterstuetzung und Sachspendenaktionen fuer Schulen,
Kindergaerten und Altenheime sollen eine "Hilfe zur
Selbsthilfe" sein, auch wenn es immer nur ein
Tropfen auf dem heißen Stein sein kann.
Etwas irritiert hat mich doch die sehr bestimmte
Feststellung vom "Voelkermord" an den Hereros.
Leider ist dies seit Drechsler eine immer wieder
kolportierte Behauptung, die in der neueren historischen
Aufarbeitung so keinen Bestand mehr haben kann.
Unabhaengig davon, dass die Vorkommnisse nicht
bagatellisiert werden duerfen, lehnen wir eine fuer alle
Zeiten einheitlich einzuhaltene Lehre ab. In unserem
Magazin stellen wir verschiedene Arbeiten zur Diskussion,
die sich mit den Fragen "Schießbefehl",
"Völkermord" etc. befassen und moechten Fakten
sprechen lassen.
Ein Lob moechte ich Ihnen aussprechen fuer die sehr
objektive, ausgewogene Berichterstattung ueber die
Ausstellung im OHM Nienburg. Ein Urteil muessen sich
die Betrachter nun selbst machen. Herr Lonchant und
Mitarbeiter haben wirklich Enormes geleistet.
Ihnen weiterhin alles Gute fuer Ihre Arbeit...
office@radiobridge.org
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