AKP-JOURNAL /
PILOT 001
ALT
SEIN IN AFRIKA
MUSIK: Hugh Masekela
KJS:
"Die Übersee-Brücke "
MUSIK: Hugh
Masekela
KJS:
Ein Multimedia-Projekt von Radio Bremen mit Partnern in Afrika
und in Europa
MUSIK: Hugh
Masekela
KJS:
Mein Name ist Klaus Jürgen Schmidt. Ich habe 16 Jahre lang in
Afrika gelebt, und ich lade Sie von nun an jede Woche zu einer
Reise dorthin ein. Wir werden dabei den kurzen Weg über das
Internet nehmen. Alles, was Sie in dieser Sendung im Radio hören,
kommt aus dem Internet, und - wenn Sie wollen - können Sie dort
noch weiter reisen, mehr hören und lesen und auch sehen. Wir
haben dafür eine Website eingerichtet, da können Sie selber
mitmachen und uns Fragen schicken, aber auch Fundstücke von
Ihrer persönlichen Reise: Geschichten und Musik aus Afrika, die
Sie im Internet entdecken.
MUSIK: Hugh
Masekela
KJS:
Diese Musik fand ich auf einer Jazz-Website, die Adresse ist
kompliziert, aber keine Sorge, am Ende unserer heutigen Reise
werde ich Ihnen eine Internet-Adresse nennen, unter der Sie dann
alle anderen finden können, die wir diesmal ansteuern wollen.
Hugh Masekela, der
Trompeten-Mann aus Afrika. Er wurde 1939 in der Nähe von
Johannesburg geboren. Er machte schon früh Musik gegen die
Apartheid, gegen die Rassentrennung in Südafrika. Das brachte
ihn ins amerikanische Exil, wo ihn Harry Belafonte ermutigte, zurück
nach Südafrika zu gehen. "Smooth Africa" heisst die
CD, von der dieses Sück von und mit Hugh Masekela stammt, ein
Fundstück im Internet.
MUSIK: Hugh
Masekela
KJS:
Will you still need me, will you still feed me when Im
64? Die Frage in diesem Beatle-Song berührt eine Furcht
bei vielen von uns, die nicht so sehr dem Tod gilt, als vielmehr
der Sorge, daß wir im Alter Liebe und Respekt verlieren.
In China heisst ein täglicher Gruß "Mögest du hundert
Jahre alt werden.", und da drückt sich ein universelles Gefühl
aus, die Sehnsucht nach einem langen und erfüllten Leben.
Aber schon in weniger als 50 Jahren werden in reichen und in
armen Ländern sehr viel mehr alte als junge Menschen leben.
Steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenraten sind die Gründe
dafür. Am schnellsten passiert das in der Entwicklungswelt. Und
alte Menschen sind dort schon heute die Ärmsten in der Bevölkerung.
In Zimbabwe, im südlichen Afrika, gibt es eine Organisation, die
jungen afrikanischen Journalisten hilft, für ein weltweites
Publikum Geschichten aus ihrer eigenen Kultur zu erzählen. Bei Radio Bridge Overseas habe ich geholfen,
afrikanische Kollegen mit jungen Journalisten aus Deutschland
zusammenzubringen. Aus diesem Praktikum entstanden
deutschsprachige Versionen der afrikanischen Audio-Geschichten,
auch für das Internet.
George Msumba von Radiobrücke Übersee war mit seinen deutschen
Kollegen Mathias Wevelsiep, Beate Schallenberg, Jörg Kruse und
Michael Hesse unterwegs in Zimbabwe auf der Suche nach
Geschichten über alte Menschen.
INSERT
/ RADIO BRIDGE OVERSEAS
Feature 1: Alte malawische "Gast"-Arbeiter in Zimbabwe
MUSIK: Stella Chiweshe
KJS:
Stella Chiweshe - "The
Queen of Zimbabwean Mbira", die "Königin des Mbira-Spiels"
in Zimbabwe.
Mbira, das ist ein Daumenklavier, auf Metallzungen gespielt in
einem ausgehöhlten Kürbis. 1963 begann Stella Chiweshe das
Spiel von einem Onkel ihrer Mutter zu lernen - und hatte als
junge Frau sofort Probleme: Traditionell wird dieses, auch mit
spirituellen Vorstellungen verbundene Instrument nur von Männern
gespielt. Da half 1980 die Unabhängigkeit Zimbabwes. Stella
Chiweshe ist seitdem ein internationaler Star, obwohl sie ihr
Spiel nach wie vor als spirituelle Seancen begreift. Mit ihrem
Mann lebt sie jetzt in Deutschland.
MUSIK: Stella Chiweshe
INSERT
/ RADIO BRIDGE OVERSEAS
Feature 2: Ein Altenheim in Zimbabwe
MUSIK: The
African Rhythm Messengers
KJS:
Afro-Beat, ebenfalls im Internet zu finden. The African Rhythm
Messengers mit ihrer neuen CD BOTTOM BELLÉ, die mehrere
Richtungen westafrikanischer Tanzmusik kombiniert.
MUSIK: The
African Rhythm Messengers
KJS:
In Westafrika ist Liberia seit 1847 ein Staat, dessen Gründer -
ehemalige schwarze Sklaven aus Amerika - sich die Verfassung der
USA zum Vorbild nahmen. Im Dezember des Jahres 2000 veröffentlichte
das US-Außenministerium im Internet eine bis heute geltende
Warnung für amerikanische Staatsbürger, nicht nach Liberia zu
reisen. Dort ist die Lage seit einem Militärputsch im Jahr 1980
noch immer nicht unter Kontrolle, und Rebellenaktivitäten in den
Grenzgebieten der Nachbarländer Sierra Leone und Guinea haben im
Nordwesten von Liberia zu einer Flüchtlingskatastrophe geführt.
Eben Afrika, mag man denken. Aber da berichtet der Internet-Radioservice
"Inter World Radio" gerade aus diesem Land Liberia von
einem ungewöhnlich erfolgreichen Projekt für alte Menschen. Im
Internet aus Monrovia Sam Howard:
INSERT
/ INTER WORLD RADIO
Feature 3: Wie alte Menschen in Liberia lesen und schreiben
lernen
MUSIK: The
Beating Heart of Africa
KJS:
"The Beating Heart of Africa" von einer neuen CD, die
ebenfalls im Internet vorgestellt wird, aus einer Musik-Sammlung
bei New Life Records.
Alle Links im Internet zu dieser Afrika-Reise und das Angebot zum
Mitmachen gibt es bei: www.radiobridge.net/links/multimedia.html
Sie hörten eine Produktion von Radio Bremen mit Partnern in
Afrika und in Europa.
Ich bin Klaus Jürgen
Schmidt, und ich lade Sie ein zur nächsten virtuellen Reise nach
Afrika, in der kommenden Woche, zur selben Zeit.
MUSIK: The
Beating Heart of Africa
ENDE